Warum entstehen Blasen im Laminat nach dem Verlegen?
Laminat ist eine beliebte Wahl für viele Wohnräume. Es sieht edel aus, ist pflegeleicht und relativ einfach zu verlegen. Doch was tun, wenn sich plötzlich Blasen im Boden bilden? Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch die Lebensdauer des Laminats erheblich verkürzen. Keine Sorge, du bist nicht allein mit diesem Problem! Hier erfährst du, warum sich Blasen im Laminat bilden und wie du sie vermeiden kannst.
Wie entstehen Blasen im Laminat?
Blasen im Laminat entstehen oft durch Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen oder eine falsche Verlegung. Besonders tückisch: Manchmal treten sie erst Wochen oder Monate nach dem Verlegen auf.
Ein häufiger Grund ist Restfeuchtigkeit im Untergrund. Falls der Estrich nicht vollständig getrocknet war oder sich Feuchtigkeit durch eine fehlende Dampfsperre staut, kann das Laminat aufquellen und Blasen bilden. Auch starke Temperaturschwankungen spielen eine Rolle. Hast du vielleicht eine Fußbodenheizung? Dann solltest du besonders auf eine gleichmäßige Erwärmung achten.
Ein weiterer Übeltäter ist eine mangelhafte Dehnungsfuge. Laminat braucht Platz, um zu arbeiten – es dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen. Wird es zu eng verlegt, kann sich der Druck stauen und das Laminat hebt sich an, wodurch unschöne Blasen entstehen.
Feuchtigkeit als größte Gefahr für dein Laminat
Feuchtigkeit ist der Feind Nummer eins für Laminat. Egal, ob durch aufsteigende Nässe, verschüttetes Wasser oder hohe Luftfeuchtigkeit – wenn Wasser unter das Laminat gelangt, kann es aufquellen. Besonders kritisch ist dies in Kellerräumen oder in Bereichen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küchen oder Badezimmern.
Was kannst du tun? Achte auf eine Dampfsperre unter dem Laminat. Diese schützt vor aufsteigender Feuchtigkeit. Falls bereits Blasen da sind, solltest du prüfen, ob es eine konkrete Feuchtigkeitsquelle gibt. Ein Hygrometer kann helfen, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu überwachen.
Zu wenig Platz beim Verlegen – ein häufiger Fehler
Hast du beim Verlegen darauf geachtet, eine ausreichende Dehnungsfuge zu lassen? Falls nicht, kann sich das Laminat ausdehnen und Blasen werfen. Gerade an Wänden oder Türzargen passiert dieser Fehler oft.
Wenn das Laminat auf Spannung liegt, kann es sich nicht mehr frei bewegen. Dann bilden sich entweder Wellen oder das Material hebt sich an. Falls du diesen Fehler gemacht hast, gibt es eine einfache Lösung: Prüfe, ob du am Rand etwas Platz schaffen kannst. Manchmal reicht es, die Fußleisten zu entfernen und ein paar Millimeter Platz zu geben.
Der Untergrund: Eine unsichtbare Fehlerquelle
Nicht nur das Laminat selbst kann Probleme verursachen – auch der Untergrund spielt eine große Rolle. Ist er nicht eben oder gibt es kleine Unebenheiten, kann sich das Laminat mit der Zeit verformen.
Falls du gerade dabei bist, Laminat zu verlegen, solltest du den Boden mit einer langen Wasserwaage prüfen. Größere Unebenheiten lassen sich mit einer Spachtelmasse ausgleichen. Falls du bereits Blasen hast, kann ein vorsichtiges Anheben des Laminats und eine nachträgliche Nivellierung helfen.
Fehler beim Kleben oder Klicksystem
Falls du Laminat mit Klebesystem verlegt hast, könnten auch Klebereste oder eine ungleichmäßige Verklebung das Problem sein. Manche Kleber reagieren empfindlich auf Temperaturschwankungen und können sich lösen.
Bei Klick-Laminat kann es sein, dass sich einzelne Dielen verschoben haben. Falls das passiert ist, hilft es oft, die betroffenen Dielen vorsichtig zu lösen und neu einzuklicken.
Was tun, wenn schon Blasen da sind?
Blasen im Laminat sind ärgerlich, aber nicht immer ein Grund zur kompletten Neuverlegung. Hier ein paar Tipps, wie du sie beheben kannst:
- Kleine Blasen: Falls sich nur eine kleine Stelle angehoben hat, kannst du versuchen, sie mit einer Nadel anzustechen und die Luft vorsichtig herauszudrücken. Anschließend mit einem schweren Gegenstand beschweren.
- Größere Blasen: Hier hilft oft eine Heißluftpistole. Erwärme die betroffene Stelle vorsichtig, damit sich das Material wieder setzt.
- Massive Schäden: Falls eine große Fläche betroffen ist, kann es nötig sein, einzelne Dielen auszutauschen.
Fazit: So bleibt dein Laminat blasenfrei
Damit Blasen gar nicht erst entstehen, solltest du beim Verlegen auf ein paar Dinge achten. Der Untergrund muss trocken und eben sein, die Dehnungsfugen müssen ausreichend Platz bieten und eine Dampfsperre schützt vor Feuchtigkeit. Falls doch einmal Blasen auftreten, gibt es oft Möglichkeiten, sie zu beheben, ohne den gesamten Boden zu erneuern. Und wenn du noch ganz am Anfang stehst: Nimm dir Zeit für die Vorbereitung – das zahlt sich aus! 😉