Erfahrungen mit E-Scooter-Versicherung in Deutschland

Wie sinnvoll ist eine E-Scooter-Versicherung wirklich? Was sie kostet, was sie bringt – und was du besser vorher wissen solltest.

Brauche ich wirklich eine E-Scooter-Versicherung?

Kurz gesagt: Ja, du brauchst sie – zumindest die Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Aber was viele unterschätzen: Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Tarifen, und wer zu billig versichert ist, zahlt im Schadenfall manchmal doppelt. Eine E-Scooter-Versicherung ist also nicht nur Pflicht, sondern auch Vertrauenssache.

Ich habe mich in den letzten Monaten durch Foren gewühlt, Angebote verglichen, und mit anderen E-Scooter-Fahrern gesprochen – und es gibt wirklich ein paar Dinge, die man vorher wissen sollte. Wenn du einen E-Scooter nutzt oder bald einen kaufen willst, lies diesen Beitrag unbedingt bis zum Ende.

Was kostet eine E-Scooter-Versicherung wirklich?

Die Preise beginnen bei etwa 20 Euro im Jahr für eine reine Haftpflichtversicherung. Willst du zusätzlich eine Teilkasko, bist du schnell bei 50–70 Euro. Klingt erstmal wenig? Ist es auch – aber es lohnt sich, auf die Details zu achten.

Einige Anbieter locken mit extrem günstigen Tarifen, sparen dafür aber an der Schadensregulierung. Ein Nutzer aus einem E-Mobilitätsforum berichtete, dass sein Schaden über 3 Monate nicht bearbeitet wurde – weil ein Formular angeblich fehlte. Andere wiederum loben Versicherer, bei denen die Erstattung innerhalb weniger Tage da war. Ein paar Euro mehr im Jahr können also eine Menge Ärger ersparen.

Was deckt die Versicherung überhaupt ab?

Die gesetzliche Mindestversicherung – also die Haftpflicht – schützt dich, wenn du anderen einen Schaden zufügst. Beispiel: Du fährst versehentlich gegen ein parkendes Auto. Ohne Versicherung wird’s dann richtig teuer.

Die Teilkasko greift, wenn dein E-Scooter gestohlen wird oder durch Vandalismus beschädigt wird. Aber Achtung: Nicht jeder Anbieter ersetzt den vollen Kaufpreis. Oft ist nur der Zeitwert abgesichert – und das kann schon nach einem Jahr deutlich weniger sein als der Neupreis. Auch wichtig: Viele Policen schließen Schäden durch Eigenverschulden komplett aus.

E-Scooter-Versicherung: Worauf sollte man beim Abschluss achten?

Hier mal die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

KriteriumWas du beachten solltest
HaftpflichtGesetzlich vorgeschrieben, Mindestdeckung nötig
Teilkasko optionalSinnvoll bei teureren Scootern oder Diebstahlrisiko
SelbstbeteiligungManche Tarife haben 150 Euro SB – genau hinschauen!
ZahlweiseJährlich oft günstiger als monatlich
AnbieterwechselJedes Jahr möglich, aber Kündigungsfrist beachten
GültigkeitGilt oft nur in Deutschland – EU-Ausflüge ausgeschlossen

Wie sind meine persönlichen Erfahrungen?

Ich fahre seit zwei Jahren mit einem Scooter zur Arbeit und habe nach einem selbstverschuldeten Sturz zum ersten Mal Kontakt mit meiner Versicherung gehabt. Der Spiegel war gebrochen, ein Fußgänger leicht erschrocken – zum Glück nichts Schlimmeres.

Mein damaliger Versicherer hat den Fremdschaden übernommen, aber die Selbstkosten am Scooter musste ich allein zahlen. Seitdem habe ich auf Teilkasko mit Vandalismusschutz gewechselt – ein paar Euro mehr, aber ein deutlich besseres Gefühl.

Ein Kollege hatte übrigens Pech: Sein E-Scooter wurde nachts aus dem Innenhof geklaut. Die Versicherung zahlte – aber nur 60 % des Kaufpreises. Er hatte keine Neuwertklausel. Das passiert nur einmal. Seitdem liest er jedes Kleingedruckte.

Welche Anbieter sind besonders beliebt?

Hier eine kleine Liste auf Basis von Foren und Nutzererfahrungen:

  • HUK24 – günstig, schnelle Online-Abwicklung, solide Bewertungen
  • Allianz – etwas teurer, aber viele Zusatzoptionen
  • DEVK – beliebter bei Fahrern in Großstädten, wegen gutem Vandalismusschutz
  • WGV – stark bei Teilkasko, unkomplizierte Schadensmeldung

Natürlich kann das je nach Wohnort, Nutzung und Scooter-Modell abweichen. Mein Tipp: Unbedingt mehrere Vergleichsportale nutzen – und dann trotzdem direkt beim Anbieter nachfragen, wie sich die Police im Detail zusammensetzt.

Gibt es Alternativen zur Einzelversicherung?

Ja, einige Haushaltsversicherungen oder sogar spezielle E-Bike-Versicherungen bieten Kombipakete an, in denen E-Scooter mitversichert sind. Aber: Das gilt oft nur für Modelle mit Straßenzulassung und bis zu einem bestimmten Wert. Wer auf der sicheren Seite sein will, fährt besser mit einer eigenen E-Scooter-Versicherung.

Was sagt die Community zur E-Scooter-Versicherung?

In E-Scooter-Foren ist das Thema regelmäßig präsent. Ein typischer Beitrag: „Was zahlt die Versicherung, wenn mich ein Fußgänger anzeigt?“ oder „HUK oder WGV – wer zahlt schneller?“ Die Meinungen sind gemischt, aber eines ist klar: Viele haben die Wichtigkeit der Versicherung erst im Nachhinein erkannt.

Ein Nutzer schrieb sinngemäß: „Ich dachte, ich brauche das eh nie – bis mir einer die Vorfahrt nimmt und ich mit einer gebrochenen Hand dastehe. Die Versicherung war Gold wert.“ Klare Sache: Absichern lohnt sich.

Wann lohnt sich eine Teilkasko?

Wenn dein Scooter mehr als 500 Euro gekostet hat, du in einer Großstadt wohnst oder ihn oft draußen stehen lässt, dann ist die Teilkasko mehr als sinnvoll. Gerade Diebstähle nehmen zu, vor allem bei beliebten Marken. Die Zusatzkosten rechnen sich in vielen Fällen schnell – spätestens nach dem ersten Zwischenfall.

Kurze Fragen, klare Antworten

Ist eine E-Scooter-Versicherung Pflicht?

Ja, die Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Ohne diese darfst du nicht auf öffentlichen Straßen fahren.

Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?

Je nach Anbieter und Umfang liegt der Jahresbeitrag zwischen 20 und 70 Euro. Teilkasko ist teurer als nur Haftpflicht.

Zahlt die Versicherung auch bei selbstverschuldetem Unfall?

Nur wenn du eine Teilkasko hast – und auch dann nicht immer. Eigenverschulden ist oft ausgeschlossen oder nur eingeschränkt abgedeckt.

Wie wechsle ich die E-Scooter-Versicherung?

Die Versicherung gilt meist für ein Versicherungsjahr. Danach kannst du mit Frist kündigen und den Anbieter wechseln.

Was passiert, wenn ich ohne Versicherung fahre?

Dann machst du dich strafbar. Im Ernstfall haftest du mit deinem Privatvermögen – das kann richtig teuer werden.

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